Gründe für Verhaltensstörungen

Häufig haben Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen, Wahrnehmungsstörungen und anderen Entwicklungsauffälligkeiten große Probleme, günstige Verhaltensweisen zu automatisieren, da insgesamt ihre Fähigkeit, Wahrnehmungen und Informationen zu speichern, zu verknüpfen und abzurufen, beeinträchtigt ist.


Bei diesen Kindern kommt es oft zu:

  • Lern- und Leistungsstörungen
  • Aggression, Abwehr, ungünstigem Sozialverhalten
  • sozialer Unsicherheit, Ängsten

Die Erziehung dieser Kinder ist deutlich schwieriger.

Für diese Kinder ist der Ansatz des Verhaltenstrainings ein wesentlicher Bestandteil unseres ganzheitlichen Behandlungskonzeptes.
Wie entstehen bestimmte Verhaltensweisen beim Kind?

Die positive oder negative Reaktion der Bezugspersonen, die sich in Gestik, Mimik, Tonfall und verbal zeigt, wirkt sich darauf aus, wie das Kind sich in seinem Verhalten steuert oder anpasst.

"Das Kind richtet daher sein Verhalten Überwiegend danach aus, wie Eltern im zeitlichen Abstand von weniger als einer Sekunde reagieren. Welche Reaktionen Eltern im Sekundenfenster nach dem Verhalten ihres Kindes zeigen, ist ihnen jedoch in den meisten Fällen nicht bewusst. Daher können Eltern sehr oft nicht verstehen, dass trotz hoher Erziehungsmotivation ihre Erziehungsziele nicht zur Umsetzung kommen." (Dr. Fritz Jansen)
Das videounterstüzte Verhaltenstraining

(nach Dr.FritzJansen/Uta Streit, IntraActPlus-Konzept)

Mit Hilfe einer Videoanalyse können ungünstige Verhaltens- und Beziehungsmuster zwischen dem Kind, Eltern und Geschwistern herausgefiltert und Ansätze für eine effektivere Kommunikation und harmonischere Beziehung gefunden werden.

Durch die Maßnahmen des Verhaltenstrainings können Kinder und Jugendliche günstigere Verhaltensmuster automatisieren und dadurch ihre Schwierigkeiten im Alltag bewältigen. Die Interaktion zwischen Eltern und Kindern (Lehrern und Kindern) kann sich verbessern und so die Basis gelegt werden für eine gesunde weitere Entwicklung.